Der Zeitreisebus

BITTE NICHT ANFASSEN! #21 – Wenn der Metalldetektor plötzlich anders piept… Unterwegs mit dem Zeitreisebus 

Show Notes 

In dieser Folge finden wir Feuersteine aus der Steinzeit und Patronenhülsen aus dem zweiten Weltkrieg. Kein Witz! Denn der Zeitreisebus sorgt für krasse Erlebnisse. Vollgepackt mit tollen Sachen rollt das russische Kastenbrot auf vier Rädern durch das idyllische Nideggen-Embken in NRW. Das Team um Anke Leitzgen und Daniel Schöller besucht dabei Schulen, in Heimatvereine, Archive und vor allem die Natur, um Zeitpunkte in der Vergangenheit zu finden. Ralph ist live dabei, wenn der Metalldetektor die Geheimnisse des Bodens aufspürt. Also Lauscher auf und eintauchen in diese Folge, bei der wir uns mal stärker als sonst zurückgenommen haben und die Töne für sich sprechen lassen. 

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Hilfreiche Links: 

Zur Behind Science Folge über Constantin Fahlberg, den Entdecker des Süßstoffs: https://behind-science.blogs.julephosting.de/24-constantin-fahlberg-suesses-ohne-zucker 

Infos zum UAZ Buchanka, auch genannt UAZ-450: https://de.wikipedia.org/wiki/UAZ-450 

Zur Website des Illustrators Hans Baltzer: https://hansbaltzer.de/ 

Die Schmetterlingsart Spanische Flagge wird auch als Russischer Bärz bezeichnet: https://de.wikipedia.org/wiki/Russischer_B%C3%A4r 

Informationen zur Sondengängerei in NRW gibt es beim LVR-Amt für Bodendenkmalpflege: https://bodendenkmalpflege.lvr.de/de/bodendenkmal/private_suche/sondengaengerei_und_archaeologie.html 

Weitere Informationen zu Leitwerten eines Metalldetektors und Bodenmineralisierung: https://eifelsucher.de/metalldetektor-wissen/info-leitwerte/  

Offizielle Homepage der Außenstelle des LVR-Amts für Bodendenkmalfplege in Wollersheim: https://bodendenkmalpflege.lvr.de/de/ueber_uns/aussenstellen/as_nideggen.html 

Zum Steinzeug: https://de.wikipedia.org/wiki/Steinzeug 

Das Westerwälder Steinzeug: https://de.wikipedia.org/wiki/Westerw%C3%A4lder_Steinzeug 

Gute Erklärung des Sinterungspunkts, der zur Wasserundurchlässigkeit von Keramik führt: https://keramiko.de/lexikon/sinterungspunkt/ 

Mehr zu Feuerstein und Abschlägen: https://www.debelemniet.nl/itemafslagenD.html 

Wer sich dafür interessiert, welche Projekte Anke Leitzgen umgesetzt hat, wird auf der Homepage ihrer Agentur Tinkerbrain fündig: https://tinkerbrain.de/ 

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Infos zum MuseumZeitreisebus:  

Förderverein der Katholischen Grundschule Embken 

Ringstraße 15 

52385 Nideggen-Embken 

https://www.zeitreisebus.de/

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über BITTE NICHT ANFASSEN!:  

Woran denkst du beim Wort Museum? An weltberühmte Ausstellungsstücke wie Sarkophage ägyptischer Pharaonen, an Gemälde von Picasso oder an technische Erfindungen wie das Automobil? Denkst du an das Deutsche Museum in München, das Pergamon-Museum in Berlin oder an das Städel in Frankfurt? Wir – das sind Ralph Würschinger und Lukas Fleischmann – denken beim Wort Museum an etwas Anderes: an Milbenkäse, Mausefallen, an Flipper-Automaten, Nummernschilder oder auch an Gartenzwerge. Denn die schätzungsweise 7.000 Museen in Deutschland haben so viel mehr zu bieten als das Angebot der großen Häuser. 

Mit „BITTE NICHT ANFASSEN – Museum mal anders“ begeben wir uns an kleine Orte, in Seitengassen großer Städte, um die kleinen und alternativen Ausstellungen zu finden, von denen du vermutlich noch nie gehört hast. 

Pro Monat erscheint eine Folge, für die einer von uns beiden ein besonderes Museum besucht und sich mit dem jeweils anderen darüber austauscht. Dabei kommen Museumsbetreiberinnen und -betreiber zu Wort, aber auch die Exponate an sich werden hörbar gemacht. 

Dieser Podcast ist für Museumsliebhaber, für Mitarbeiter aus dem Museumsbereich und für alle, die sich für Kunst, Kultur und Technik-Geschichte interessieren und skurrile Stories mögen. 

BITTE NICHT ANFASSEN! ist eine Produktion von Escucha – Kultur für’s Ohr. 

Mehr Infos auf https://www.escucha.de/bitte-nicht-anfassen/ 

 
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Kontakt: 
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E-Mail: info[at]escucha.de  

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Podcast-Credits:  
  

Sprecher: Lukas Fleischmann, Ralph Würschinger  
Produktion: Escucha GbR  
Podcast-Grafik: Tobias Trauth https://www.instagram.com/don_t_obey/  
Intro/Outro: Patrizia Nath (Sprecherin) https://www.patrizianath.com/, Lukas Fleischmann (Musik)  

Wenn euch der Podcast gefällt, dann abonniert uns und empfehlt uns weiter. Welches Museum sollen wir unbedingt vorstellen? Schreibt uns eure Vorschläge! 

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Transkript 

Teaser-Ton 

Daniel Schöller 

Das scheint ein Stück rostiges Eisen zu sein. Wahrscheinlich ist es nicht das, was wir finden wollten. Es ist halt auch gar nicht so einfach.  

Hier ist es. Hier ist unser Fundstück. Und es ist eine Patronenhülse. 

INTRO 

Ralph 

Hallo und herzlich willkommen zu: Bitte nicht anfassen, dem Podcast, wenn es um skurrile, ausgefallene und kleine Museen in Deutschland und darüber hinaus geht. Hallo Lukas. 

Lukas 

Hallo Ralph, grüß dich! Ja, bei diesem Podcast geht es darum, dass wir einmal im Monat eines dieser kleinen Museen besuchen, von denen Ralph gerade schon gesprochen hat. Der Clou ist bei uns so ein bisschen, dass der eine nie weiß, wo der andere war. Das heißt immer auch so ein bisschen so ein Überraschungseffekt dabei. Und in der vergangenen Folge waren wir zum Beispiel im Flipper Museum in Neuwied und haben uns auch mit Flipper Weltmeister Johannes Ostermeyer unterhalten. 

Ralph 

Und wir haben ganz viel gelernt oder zumindest ich habe sehr viel gelernt über die Geschichte des Flippers, das da ja schon über 100 Jahre alt, das. 

Lukas 

Ach, das ist richtig. Genau. Und es gibt auch noch eine coole Nachricht. Und zwar gibt es die fantastischen Kolleginnen vom Podcast Behind Science, die eine Folge gemacht haben, in der auch unser Besuch im Zusatzstoffe Museum erwähnt wird. Also noch mal ganz liebe Grüße rüber zu den Kolleginnen von Behind Science. Wir haben natürlich die Podcastfolge und den Podcast generell auch in den Shownotes verlinkt. 

Hört mal rein, ist ein tolles Format. 

Ralph 

Jetzt ist ja so weit, dass ich quasi dir wieder ein Museum vorstellen darf. Und diesmal ist alles ein bisschen anders, sage ich mal! Ich habe ja schon in der vergangenen Folge angeteasert, dass es darum gehen wird, wie ein Objekt in die Sammlung gelangt. Dass ich da live dabei war und dass ich auch sehr viel draußen war für die Folge. 

Da hat es sich einfach angeboten, aus meinem Besuch eine Reportage zu machen. Das heißt, es wird weniger ein Gespräch zwischen uns, aber ich hoffe trotzdem, dass wir ins Gespräch kommen, sondern ich werde drei längere Reportage Töne einspielen und wir unterhalten uns dann darüber. 

Lukas 

Cool, freue ich mich drauf. Sehr schön. Wunderbar. 

Ralph 

Die Reise, die ich gemacht habe, die beginnt am Bahnhof. Ich fahr ja oft Zug, aber was ich aufgenommen habe, beginnt nicht in Aachen, von wo ich losfuhr, sondern dort, wo der Zug gehalten hat. Und das ist dann Ton eins.  

Reportage-Teil 1 

Ralph 

Guten Morgen zusammen. Es ist gerade 9:17 und ich befinde mich am Bahnhof in Düren. Das liegt zwischen Aachen und Köln und hier erwartet mich der Zeitreise Bus und ich bin schon gespannt. 

Daniel hat geschrieben Er holt mich mit dem Zeitreisebus ab und steht außerhalb des Tunnels. Jetzt bin ich mal gespannt, ob das wirklich so ist. Tatsächlich ist er da. 

Daniel 

Guten Morgen in Düren. 

Ralph 

Jetzt sehen wir uns mal zum Ersten Mal in echt. 

Daniel 

Ja, ich freue mich total Und dann auch noch bei gutem Wetter. 

Ralph 

Und der Zeitreisebus ist ja nicht zu übersehen, der ist ja wirklich sehr auffällig. Kannst du kurz was zum Fahrzeug erzählen? 

Daniel 

Ja, das Fahrzeug ist das älteste Serien-Fahrzeug der Welt. Das ist ein UAZ Buchanka, das ist ein russisches Fabrikat und heißt so viel wie Kasten Brot. Und das ist auch eigentlich so die Form, die es am besten beschreibt. Das Fahrzeug wird seit 1957 fast baugleich gebaut. Die meisten Leute, die den Bus sehen, denken, es ist halt ein Oldtimer. 

Dabei ist er Baujahr 2022. Kaum glauben, er fährt sich auch so wie ein Fahrzeug von 1957. Also ist auf jeden Fall ein Abenteuer. 

Ralph 

Ihr habt ja sogar sehr schöne Illustrationen auf dem dran. Wer ist denn für die verantwortlich? Wer hat das gemacht? Du? 

Daniel 

Nein, die Illustrationen, die hat der Hans Baltzer gemacht. Das ist ein Professor für Illustration aus Berlin. Der war eine Woche zu Gast bei uns und wir haben dann in einer Auto Lackiererei den Bus dann mit so Graffiti Stiften bemalt. Also hauptsächlich der Hans hat den natürlich bemalt und ja, wir haben dann quasi einen Zeitstrahl rund um den ganzen Bus angelegt, um den und unseren Gästen oder Zeitreisenden dann halt auch mal so ein bisschen so und so einen Zeitstrahl aufzeigen zu können. 

Wir haben dann auch immer so ein bisschen den Bezug zum Pilot Ort gewählt, also zu Nideggen und viele Motive, die auf dem Bus vorkommen, die haben auch einen direkten Bezug zu Nideggen. Zum Beispiel ist das hier eine Bahn, die damals nach Emden gefahren ist. Diese Bahnlinie, die gibt es schon ganz lange nicht mehr. Die hieß Schweine Schnauze, wie man unschwer erkennen kann. Es gibt aber auch noch andere Begriffe. Also das ist total witzig. Ganz viele Leute kommen immer zum Bus und sagen so Ja, früher hieß die Bahn so und so und so und so, wir haben hier einen Schmetterling, das ist hier die spanische Flagge heißt der, und der kommt wohl auch nur bei uns in der Region vor. 

Ralph 

Und du kommst ja aus der Gegend. 

Daniel 

Ja, genau. Ich komme aus Nideggen-Embken. Das ist ein Ort, wo meine Familie schon sehr, sehr lange wohnt. Und ja, ich habe da einen sehr engen Bezug zum Ort. 

Ralph 

Okay. Ja, wunderbar. Dann würde ich sagen –  Oh, ich lass schon mal die Frau hier vorbei – Und dann fahren wir mal los. 

Daniel 

Ja, sehr gut. Dann nimm Platz. Da haben wir so dein Sprudelwasser. 

Ralph 

Was für ein Service. Da muss man sich ja echt hoch wuchten. Und Anke kommt ja auch noch. 

Daniel 

Anke, Die kommt jetzt. Die wird um 10:00 dann zu uns stoßen. Also man kann nicht vermuten, dass es wirklich so ein modernes, modernes ist es ja nicht, aber das er erst kürzlich gebaut wurde. Der Bus, also der, der ist ja noch immer nicht ganz ganz fertig gebaut. 

Ralph 

Und eigentlich ist er schon voll mit allen möglichen Zeug. 

Daniel 

Ja, aber ich bin dann auch mal in die Kleinigkeiten total verliebt und hier und da gibt es immer noch so ein paar Sachen, die verändert werden. Also man kann eigentlich sagen, er ist jetzt fertig und er ist so ungefähr seit einem Monat oder seit zwei Monaten fertig. Also wir haben ein komplettes Büro mit Internet, Drucker, Computer, wir haben im Bus ein mobiles Fotostudio mit Beleuchtung, mit Makro Objektiv, womit man auch Fundstücke sehr groß abbilden kann. 

Wir haben im Bus eine Küche, wir haben Kühlschrank, wir haben Waschbecken, wir haben 30 Liter Wassertank, womit man halt auch mal was weiß ich Gummistiefel reinigen kann oder Spaten nehmen. Wir haben Funkgeräte und ich mache das Fenster und ich glaube, das Geräusch. Das kann man zwar rausnehmen. So, wir fahren jetzt von unserer Kreisstadt Düren in die Stadt Nideggen und dort speziell in den Ortsteil Embken und in Embken findet ja der Pilot Zeitraum vom Zeitreise Bus statt. 

Der wurde drei Jahre lang vom Heimatministerium NRW gefördert. Embken hat um die 800 Einwohner und das ist natürlich toll. Ich kenn mich ja da auch ein bisschen aus und ich weiß, dass schon seit der Steinzeit Menschen in Embken waren. Und das ist ja das optimale Modell Platz, um zu zeigen, wie viel Geschichte man aus so einem kleinen Kaff rausquetschen kann. 

Ralph 

In Nideggen bzw Emden gibt es noch gar kein Museum. Oder gibt es da schon ein Heimatmuseum oder so was? 

Daniel 

In Embken gibt es nichts in dieser Richtung. Das ist auch sehr schade Und genau das ist auch der Ansatz vom Zeitreise Bus. In den großen Städten gibt es ganz viele Einrichtungen, die sich darum kümmern, dass Geschichte weitertransportiert wird. Im ländlichen Bereich ist das halt leider nicht so, bei mir war es halt früher noch so meine Oma, die hat mir beim Abendbrottisch hunderte Male ihre Kriegsgeschichten erzählt. 

Diese Familien Konstrukte, die gibt es ja schon gar nicht mehr. Und es ist ähnlich wie bei der unendlichen Geschichte Wenn die Geschichten nicht mehr erzählt werden, verschwinden die halt im Nichts. Und da wollen wir mit dem Zeitreise Bus gegenhalten. Ich habe früher schon geliebt, wenn meine Großeltern alte Geschichten erzählt haben und man setzt das ja auch immer so in Bezug zu sich selber. 

Zum Beispiel hatte meine Oma erzählt, dass sie früher, zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs, auch schon zum Ende des Zweiten Weltkriegs mit ihrem Bruder auf dem Feld gearbeitet hat, die dann mit den alten Ochsenkarren dann über so einen Feldweg gegangen. Und sie wurden dann angegriffen von einem alliierten Jagdflieger, der über den Wald kam und sie wurden beschossen. Und meine Oma hat sich unter einer Brücke versteckt, sonst wäre sie wahrscheinlich dann getötet worden. 

Und dann immer wenn ich über diese Brücke gehe, so wird diese Brücke nicht existieren würde, dann hätte ich nie existiert. Und das Lustigste ist, dass ich wirklich auch in direkter Nähe Patronenhülsen von Munition gefunden habe, die aus diesem Flieger stammen könnte. Und so also steht man quasi auf einmal 80 Jahre später da und macht sich Gedanken Wie war die Welt früher? 

ENDE Reportage Teil 1 

Lukas 

Wie groß ist denn dieser Bus eigentlich? Ist er dann so groß und Stadtbus oder wie muss man sich den vorstellen? 

Ralph 

Nein, der ist so groß wie ein VW Bus. Vielleicht sogar ein bisschen kleiner wie diese Bullis. 

Lukas 

Ah, da musst du mal Bilder in die Show Notes packen. 

Ralph 

Auf jeden Fall. Ja, das total klein. Ich habe ja schon irgendwo gesagt ja, der ist schon voll, weil das echt voll mit so viel Zeug, was die haben. 

Lukas 

Das habe ich ganz anders verstanden. Da dachte ich, dass es ein riesengroßes Ding ist. Ich dachte, das ist so ein flotter Doppeldecker. Was ich jetzt verstanden habe, Du hast dich mit Daniel getroffen in Düren. Und das seid ihr in diesen Bus rein gestiegen in diesem Zeit Reisebus. Und das haben die umgebaut. Das heißt, da ist jetzt ein Büro drinnen, alles mögliche und ihr fahrt von da aus weiter in diese kleine Stadt oder in dieses Dorf. Und Daniel erzählt von Geschichten aus dem Zweiten Weltkrieg, von seiner Oma. 

Ralph 

Ja. 

Lukas 

Genau so viel habe ich verstanden. 

Ralph 

Ja, ich kann da natürlich noch ein bisschen mehr Infos geben. Also es geht heute um diesen Zeitreise Bus und der Zeitreise Bus. Das ist so eine Art mobiles Forschungslabor, das eben die Geschichte von Nideggen erlebbar machen soll und das für Schulen, Heimat oder Geschichtsverein oder eben alle, die Bock draufhaben. Und den einen hast du ja schon kennengelernt von dem Projekt, das ist der Daniel Daniel Schöller, der ist Pädagoge und kommt eben aus dem Ort. 

Und dann gibt es noch Anke Leitzgen, nach der habe ich ja schon gefragt im Ton. Die ist Lerndesignerin und Bildungsjournalistin. Und beide haben sich bei einem Vorgänger Projekt, wo es auch schon um Denkmäler ging, haben die sich kennengelernt und haben halt rausgefunden ja, wir könnten ganz gut harmonieren und haben dann gebremst und was können wir machen und sind dann auf dieses Projekt Zeitreise Plus gekommen. 

Und der Zeitreise Reisebus, das ist ein Projekt des Fördervereins der Grundschule Nideggen Embken und wird auch gefördert durchs Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung. Und mit diesem Zeitreise Bus fahren die eben in der Gegend rum und fahren dann zum Beispiel zu Schulen oder anderswo hin, wo zum Beispiel jetzt Kinder sind. Und dann machen die halt ein Programm mit den Kindern, das ganz unterschiedlich sein kann. 

Und dieses Programm oder eins dieser Programme haben die quasi mit mir gemacht. Ich habe quasi die Rolle eines Zeitreisenden gespielt und wir waren da unterwegs, um Geschichte zu erleben. 

Lukas 

Was ist jetzt an dieser Geschichte von Nideggen Embken so interessant, dass die damit rumfahren?  Wie ich das verstanden habe, ist es ein kleiner Ort. Warum sollten sich jetzt andere Menschen für diese Geschichte interessieren? Das ist halt ein Kaff mit acht Leuten. 

Ralph 

Ja, dieses Projekt richtet sich halt vornehmlich an Leute, die aus dieser Gegend sind. Und gerade Kinder haben ja oftmals nicht dieses Geschichtswissen oder diesen Bezug zum Ort oder wissen da nicht viel über die alte Geschichte. Und das Projekt soll da dazu helfen, dass die Kinder sich auch für Geschichte mehr interessieren für die eigene Geschichte? Noch eine Frage? 

Lukas 

Ne, erst mal nicht. 

Ralph 

Okay. Also es werden noch zwei längere Töne, das kann ich jetzt schonmal sagen. 

Lukas 

Daher werde ich auch nicht so viele Fragen stellen. Ich bin wieder so neugierig. Also ich habe natürlich noch Fragen im Kopf, aber ich möchte jetzt erst mal abwarten, ob sie vielleicht beantwortet werden. 

Ralph 

Dann kurz zum Kontext des nächsten Tons: Daniel und ich, wir fahren ja quasi da rum und sammeln dann auch irgendwann die Anke ein und fahren dann weiter. Zu einem sogenannten Zeitpunkt, also zu so einem Ort, wo Geschichte dann zum Leben erwachen soll. Und auf dem Weg dahin habe ich mich dann mit den beiden über ihr Projekt unterhalten, wo sie dann auch noch mal mehr Informationen darüber geben. 

Reportage Teil 2 

Ralph 

Inzwischen haben wir ja Anke eingesammelt. Wie habt ihr eigentlich die Rollen unter euch verteilt? Beim Zeitreise Bus macht ihr beide genau das Gleiche, oder wie teilt ihr euch das auf? 

Anke Leitzgen 

Nee, wir machen auf keinen Fall das Gleiche, weil  Daniel derjenige ist, der sich zum Beispiel hier lokal total gut auskennt. Ich komm ja hier gar nicht aus der Gegend und bin da dann auch an der Stelle wirklich Mitreisende und nehme aber da diese Rolle dann auch insofern wahr, dass ich eigentlich immer gucke, wie nimmt das jemand von außen, der das jetzt zum Ersten Mal sieht. 

Also insofern ergänze ich an der Stelle, dass das, was Daniel alles wirklich an enormem Wissen über, über Medien, über Nideggen und die ganzen Orte hier einfach mitbringt und über einen Vorvorgänger er Projekt das Denkmal Europa heißt, hatte ich die Gelegenheit, wirklich viele, viele, viele Vermittlungs-Projekte deutschlandweit kennenzulernen und hatte auch da so das Bedürfnis, dass ich dachte, das kann man moderner machen und so ergänzen wir uns, oder, Daniel, was würdest du sagen? 

Daniel 

Ja, also man kann es runter reduzieren, indem man sagt ich bin vielleicht derjenige, der für die Praxis zuständig ist und du bist so das Gehirn im Hintergrund. Also wir fahren jetzt hier immer die Felder ab und suchen ein Feld, auf dem wir mit dem Metalldetektor ein bisschen suchen gehen können. Da müssen wir natürlich gucken, dass da nichts eingesät ist. 

Aber im Moment gibt es ein paar Felder, die da infrage kommen. Wir gucken uns jetzt einfach mal ein bisschen um und schauen mal, wo man mal auf Schatzsuche gehen kann. Die Suche mit dem Metalldetektor ist natürlich ein sehr, sehr eine sehr, sehr ansprechende Methode, die wir als Zeitreise Team benutzen. Das ist aber nur eine von ganz vielen. Also wir haben auch noch einige andere Methoden, mit denen wir arbeiten können. 

Anke Leitzgen 

Also erst einmal. Erst einmal ist das Schauen und das Gucken eigentlich so die Einstiegs Methode überhaupt. Also dass wir versuchen zu vermitteln, dass man, wenn man einfach mit offenen Sinnen unterwegs ist, dass man ganz viel wahrnimmt und dass sich ganz viele Fragen stellen. Wir sagen ja auch, man kann immer direkt vor der Haustür eigentlich auch schon direkt loslegen und Einstiege finden oder Haltepunkte Zeitpunkte finden und so ist zum Beispiel jeder Gullydeckel eigentlich schon schon eine gute, ein guter Anfang, um überhaupt ins Gespräch zu kommen. 

Oder eine Hausnummer oder der Name einer Straße. Eigentlich kann man sich, egal wo man ist, einfach hinstellen und gucken, was gibt es, was erst mal eine Frage aufwirft und meistens kommt man mit der Frage auch zu einer spannenden Geschichte. Und das ist dann schon wieder der Einstieg in die Geschichte. 

Ralph 

Und genau das machen wir ja jetzt praktisch auch, dass wir jetzt rausgehen. Wir sind ja jetzt am Zielort angekommen und dass wir gucken, welche Geschichten erzählt uns dieser Ort bzw der Boden des Ortes. 

Anke Leitzgen 

Genau. Genau. Also hier legen wir genauso los, wie man zum Beispiel loslegen kann. 

Ralph 

Dann würde ich sagen, jetzt steigen wir mal aus, da legen wir los. Ja, wir befinden uns jetzt außerhalb des Ortes. Das heißt, es gibt einen Tennisplatz, ein Fußballplatz und Ecke. Ja, jetzt bin ich mal gespannt. 

Anke Leitzgen 

Ob es hier Geschichte gibt? 

Ralph 

Ob es hier Geschichte gibt. Daniel hat schon ein riesen Koffer dabei. 

Daniel 

Hier vorne haben wir ein Feld, das heißt am Reifenbrand. Und da habe ich in der Dorfchronik gelesen, dass es hier früher auch Funde von der Brand Bestattung von einer antiken Brand Bestattung wahrscheinlich römisch gegeben hat. Ich habe auf dem Feld selber noch nicht gesucht, aber es könnte jetzt durchaus spannend werden. Schauen wir mal nach. So, dann machen wir jetzt mal das Köfferchen auf und dann zeige ich euch mal, was hier alles drin ist. 

Also wir haben ja schon gesagt, wir wollen mit dem Metalldetektor suchen und hier ist jetzt unser Metalldetektor. Wir haben halt eine Spule, die sendet quasi ein Magnetfeld in den Boden und spricht dann halt auch verschiedenste Metalle an und gibt Halt, um es einfach zu beschreiben, einen gewissen Leitwert als Zahl und als Ton an und dann kann man Vorher hat man schon mal so eine Vorahnung, was hat man denn da jetzt gerade so unter sich? 

Oder bzw was könnte man so unter sich haben. Die Metalldetektoren, die kann man auch selber programmieren. Die meisten Leute, die haben die ja so programmiert, dass die dunklen Töne, dass das eigentlich eher so Eisen Sachen sind, die man jetzt als Sondengänger jetzt eher nicht so gerne finden möchte. Und die hellen Töne, das sind meistens Edelmetalle, wobei ein Kronkorken leider Gottes auch einen hellen Ton abgibt. 

Daniel 

Also es ist halt keine Garantie für einen Superfund, einen heller Ton. Dann haben wir hier noch so ein kleines Gerät, das sieht aus wie eine Kerze. Das ist der sogenannte Pin Pointer. Das ist dann die Schnüffel Nase. Also können wir Fläche absuchen. Und wenn wir dann unseren Fund haben, dann mache ich einen Spatenstich und hol quasi den Fund aus dem Boden raus. 

Und in diesen Spatenstich tauche ich dann quasi mit meiner kleinen Schnüffel Nase ein und die sagen mir dann genau, wo mein Fundstück ist und dass es dann halt auch schneller finden kann. Wir suchen uns jetzt mal hier auf diesem Feld, was halt frisch gepflügt ist. Dann suchen wir uns einen Zeitpunkt und ich kann euch versprechen, dass wir hier auf jeden Fall einen Zeitpunkt entdecken werden, der ein paar Jahrzehnte alt ist. 

Aber dieses Feld, das bietet halt auch genug Potenzial dafür, dass wir vielleicht einen Zeitpunkt finden, der weitaus mehr als 1000 Jahre alt ist und das weiß man halt nie. Ein Zeitpunkt ist halt ein Objekt oder das kann alles Mögliche sein, Es könnte auch ein Lied sein oder eine Erzählung oder ein Brauchtum. Und das transportiert uns dann quasi in die Zeit zurück, wo wir dann halt mehrere Sachen dann noch hinzufügen können und so ein umfangreiches Exponat schaffen können. 

Aus diesem Fund, den wir gleich machen, bauen wir dann quasi ein Exponat für unser digitales Museum. Und dann gehen wir jetzt mal von Lautstärke so zurück, zurück und jetzt ist das Ding scharf, Jetzt kann es losgehen. Ich schwenke jetzt den Metalldetektor hier auf dem Feld die ganze Zeit hin und her und ihr merkt, er fängt schon anzubieten wie wild. 

Es gibt natürlich eine gewisse Bodenmineralität, die halt auch immer wieder angezeigt wird. Man könnte jetzt noch fein justieren. Das machen wir jetzt nicht, weil wir wollen ja ein paar Töne hier haben. Wir hören immer wieder so ein Knirschen. Und das Schöne bei Metalldetektor ist also man geht halt übers Feld, man arbeitet nur mit Tönen. Also ich könnte jetzt quasi auch mit verbundenen Augen suchen. 

Somit kann ich meine Augen dazu nutzen, um hier zum Beispiel auch Scherben auf dem Feld zu finden. Und hier haben wir schon ganz, ganz viele Scherben, wenn man sich hier so umguckt. Das ist keine. Aber du hast eine Scherbe gefunden, die gehören sogar zusammen. Die nehmen wir dann auch der Archäologin gleich mal mit, mal gucken, was sie uns darüber zu erzählen hat. 

Also wenn man jetzt ganz frisch anfängt, da muss man sich schon tagelang mit der Materie befassen, um einigermaßen sicher suchen zu gehen, um mit der Metall Sonde suchen zu gehen, braucht man eine Genehmigung. Das ist aber von Bundesland zu Bundesland verschieden. In Nordrheinwestfalen ist es so, dass man zu erst mal eine Belehrung machen muss bei der Archäologin. Da kriegt man ungefähr einstündige Einführung in die Thematik. 

Es geht natürlich auch um Kampfmittel und aber auch um archäologisch relevante Themen, dass man die Funde auch ordnungsgemäß meldet, so dass die Archäologen damit arbeiten können. Dann muss man sich bei der Oberen Denkmalbehörde anmelden. Dort muss man auch einen gewissen Betrag für seine Tätigkeit zahlen. Und dann muss man sich noch bei der Unteren Denkmalbehörde an die wenden. Also die müssen das dann auch registrieren. 

Dann muss man natürlich noch den ganzen Bauern Bescheid sagen, auf deren Feldern man dann suchen geht und diese Felder, auf denen man suchen geht, die muss man halt vorher auch noch ganz genau der Archäologie mitteilen. Das wird dann in der Karte eingezeichnet und man darf dann nicht bei weitem in ganz NRW suchen gehen, sondern halt nur in den Feldern, die man halt auch angemeldet hat. 

Ich habe jetzt hier einen Fund, aber ich gucke jetzt hier auf mein Display und wir würden Leitwert von 35 angezeigt. Das ist eigentlich ein deutliches Indiz dafür, dass es vielleicht ein Nagel oder irgendein minderwertiges Eisen Teil ist. Das würde ich jetzt eher nicht ausgraben und gucken, dass wir hier einen besseren Leitwert finden. 

Hier habe ich jetzt einen guten Ton. Wir haben einen relativ klaren, hellen Ton. Das ist immer super und man Display zeigt mal an, dass wir hier einen Leitwert zwischen 78 und 80 haben. Da würde ich auf jeden Fall mal nachgucken, was das ist. Ich habe jetzt hier auch noch die Möglichkeit, im großen Metalldetektor eine Pin Pointer Funktion einzuschalten. 

Die, so sagt man das so ungefähr hier graben müssen. Ein sehr angenehmes Geräusch hier. Ich mache jetzt hier mal einen Spatenstich, ich hole mir hier was raus und dann noch mal drüber. Jetzt sagt mir der Metalldetektor, dass es hier wahrscheinlich drin ist. Ich lege jetzt den großen Metalldetektor Seite, nimmt den Pin Pointer raus. Ihr erinnert euch? Das Gerät, das aussieht wie eine Kerze und stecke diesen Pin Pointer in diesen Erdhaufen rein, den ich gerade ausgegraben habe und stelle fest, dass da nicht drin ist. 

Es ist noch im Boden. Das muss noch ein bisschen tiefer begraben. Hier ist unser Fundstück. Ich bin jetzt genau drauf. Jetzt gucken wir mal, das scheint ein Stück rostiges Eisen zu sein. Wahrscheinlich ist es nicht das, was wir finden wollten. Es ist halt auch gar nicht so einfach, diese ganze Suche für den jetzt noch mal mein Fundstück ist noch drin, ist noch drin, ist ganz anders. 

Komisch. Ja, hier ist unser Fundstück und es ist eine Patronenhülse. Wahrscheinlich aus dem Zweiten Weltkrieg. Kaliber 7,62, ein modernes Gewehr-Kaliber wurde im Zweiten Weltkrieg verwendet, als er. Auf den Feldern findet man auch echt viele Scherben, weil man Früher hatten die noch keine Müllabfuhr. Wenn ein Krug kaputt gegangen ist, zerbrochen ist, dann hat man die Sachen halt auf den Misthaufen geworfen, so dass das war dann halt der Abfalleimer und der Mist. 

Der wurde dann auf die Felder ausgefahren. Zum ja, zum zum Düngen.  

So jetzt haben wir mal wieder ein 80er Signal. So, ich habe es auf jeden Fall jetzt ausgebuddelt. Ein Pointer, der schlägt Alarm und hier in diesem Erd Knödel ist unser Fund drin. Ich breche ihn dann immer in zwei Teile. Dieser Teil nicht, der piept wie wild. Sprechen wir noch mal über. 

Hier ist nichts drin. Nächste Hälfte hier ist drin. Oh, und hier haben wir einen Fund. Das ist eine dicke Erbse aus Blei und das ist sehr sicher eine Musketenkugel. 

Reportage Teil 2 Ende 

Lukas 

Ja. Da wart ihr also ganz schön auf Schatzsuche unterwegs und wart auf irgendeinem Acker in der Nähe von diesem Dorf gestanden. Und seid da mit dem Metalldetektor unterwegs gewesen. Was mir aufgefallen ist, es ist ganz schön kompliziert das zu machen. Also die, wenn man Bock hat, sich so hobbymäßig auf Schatzsuche zu begeben, da ist ja die Bürokratie, die ist ja unendlich groß. 

Also zumindest nach der Beschreibung. 

Ralph 

Ja, also es ist auf jeden Fall Bürokratie dabei, das hat ja Sicherheitsgründe sozusagen. Also damit auch gewährleistet ist, dass dann die Funde, die jemand beim Gehen findet, dann auch beim Amt für Denkmalpflege zum Beispiel landen und dass das auch noch nach den Richtlinien geborgen wird. Also es ist schon mit Verantwortung verbunden, dieses Sondengehen. 

Lukas 

Und wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann ist es folgendermaßen, dass quasi die Werkzeuge dafür in dem Bus drin sind und der Bus nicht nur ein mobiles Büro ist, sondern auch mobiles Transport Gerät für verschiedenste Werkzeuge, wie man sich der Vergangenheit wehren kann. Und ein Beispiel davon war jetzt eben, dass ihr da auf dieses Feld gegangen seid. 

Ralph 

So ist es. 

Lukas 

Wie tief habt ihr da gegraben? 

Ralph 

Gar nicht tief, Ich würde mal sagen, vielleicht so 20 Zentimeter. 

Lukas 

Jetzt mal eine blöde Frage Habt ihr das da wirklich einfach vor Ort gefunden oder war das irgendwie drapiert? 

Ralph 

Nein, es war nicht drapiert, es war nicht fingiert. Das habe ich nämlich denen im Vorhinein auch gesagt. Wäre cool, wenn wir das nicht machen müssen. Ja, also wir haben das wirklich gefunden. 

Lukas 

Also eine Musketen Kugel und eine Patronenhülse. 

Ralph 

Ja, wir haben noch mehr gefunden. Aber ich wollte jetzt nicht diese 20 Minuten abspielen, weil das ja doch dann ein bisschen zu viel gewesen wäre. Also wir haben mehrere Objekte aus Metall gefunden, viel Neuzeitliches tatsächlich, also auch was von der Granate. Wir haben aber auch Sachen gefunden, für die man jetzt nicht unbedingt Metalldetektor gebraucht hat, wie Scherben oder oder Plastik Sachen, aber auch einen mysteriösen Stein, der dann in dem nächsten Ton zu hören sein wird, der ganz spannend ist. 

Lukas 

Das musst du für dich als studierter Archäologe ne coole Sache gewesen sein, oder? 

Ralph 

Klar. Ich hatte großen Spaß! Durfte das Ding ja nicht bedienen, weil ich ja keinen Schein sozusagen dafür habe. Das dürfen dann die Kinder oder die Zeitreisenden auch nicht, sondern das muss dann der Daniel immer machen. Aber trotzdem war ich da total gern dabei. Also es ist ja so, dass ich auch immer wieder mal über einen Acker gehe. 

Wenn ich zufällig spazieren gehe und an einem Acker vorbeikomme, dann gehe ich da immer noch gern drüber und gucken, ob ich nicht irgendwas find. Und wie Daniel gesagt hat, man findet immer irgendwas. Es ist halt dann meistens in Anführungsstrichen Schrott, also sehr neuzeitliches Zeug. Aber es ist trotzdem spannend, dass man das findet. Und das ist ja diesem Umpflügen Vorgang geschuldet, dass dann ja auch oft sehr alte Sachen dann wieder nach oben gelangen, weil ja diese Erdschichten umgewälzt werden. 

Lukas 

Ja gut, und das heißt, ihr habt dann einen mysteriösen Stein gefunden. 

Ralph 

Richtig. Und wir haben alles, was wir gefunden haben, haben wir eingetütet und sind dann nach Wollersheim gefahren. Das ist zwei Kilometer von Embken entfernt. Und da sitzt das Rheinische Amt für Bodendenkmalpflege, denn wir wollten ja wissen, was haben wir denn jetzt gefunden? Isses historisch relevant? Haben wir einen Schatz gefunden? Und das erfahren wir in Ton 3. 

Reportage Teil 3 

Petra Tutlies 

Mein Name ist Petra Turtles, ich bin gelernte Archäologin und Leiterin der Außenstelle in Nideggen im Amt für Denkmalpflege im Rheinland. Das ist diejenige Außenstelle, die für das südwestliche Rheinland zuständig ist. 

Ralph 

Wie kommen jetzt Zeitreisebus und Sie zusammen? 

Petra Tutlies 

Also das Projekt, das hat uns ja Daniel Schöller vorgestellt. Und tatsächlich haben habe ich es so verstanden, dass die Sonde, die da auch mit verwendet wird, ein Tool ist, in dem großen Gedanken, welche Möglichkeiten und wie kann ich der Geschichte meines Heimatdorfes näherkommen? Wir sind interessiert daran, als Amt für Denkmalpflege im Rheinland, im Landschaftsverband Rheinland junge, Menschen heranzuführen an die archäologische Kulturlandschaft, die direkt an ihre Haustür ist. 

Sie das erste Mal damit in Berührung zu bringen, dass andere Menschen hier gelebt haben, andere Kinder ihres Alters hier gewohnt haben, vielleicht arbeiten mussten, zum Lebensunterhalt beitragen mussten und welche Spuren sie hinterlassen haben. Und dass es wichtig ist, dass diese Spuren uns allen gehören und wir dafür Sorge tragen wollen, dass diese Spuren erhalten bleiben. Das ist unser Anliegen. 

Das sollen nicht alles kleine Archäologen werden. Aber es sollen Bürgerinnen und Bürger werden, die verstehen, dass man nicht alles weg baggern kann, was einem störend beim Hausbau im Weg ist. Oder dass man es an fachkundige Stelle bringt, was man beim Spaziergang am Wegesrand findet und dass das spannend sein kann, sich darüber Gedanken zu machen. Das zu vermitteln ist unser Anliegen und alles das, was dazu hilft, die Kinder genau da abzuholen, wo sie heute stehen. Dazu hilft der Zeitreise Bus. Da können wir von profitieren und möchten das auch gerne. 

Ralph 

Und wie oft kommt der Daniel vorbei bei Ihnen?  

Petra Tutlies 

Der darf nur einmal pro Jahr kommen, weil wir derzeit jedenfalls in seiner Funktion als lizenzierter Sondengänger – davon haben wir jede Menge. Im Moment sind es glaube ich, aktuell über 270, die alle einmal jährlich kommen. Und wenn das? Sie können sich vorstellen, alle zweimal pro Jahr machen würden und dann auch vielleicht sogar noch ein drittes Mal, dann wären wir komplett überfordert. 

Es ist ja nicht der Sondengänger an sich, der gut oder schlecht ist. Auch nicht die Methode, die gut oder schlecht ist, sondern das ist der Umgang, den wir miteinander pflegen, der gut oder schlecht sein kann. Einen guten Umgang darüber freuen wir uns, denn die archäologische Kulturlandschaft kann dadurch gewinnen durch weitergehende Informationen, die im Grunde wie eine Schwarmintelligenz gewonnen wird. 

Und die schlechte Zusammenarbeit bestünde dann eben darin, dass sie nicht besteht, sondern dass für die eigene Tasche dann eingesammelt und letztlich unser aller archäologisches Erbe darüber geschmälert wird und da teilweise sehr fadenscheinig Argumenten, man sichere es vor dem Vergammeln im Boden oder oder oder. Was wir als fadenscheinig deshalb empfinden, weil das auf heimischen Kaminen genauso rum gammelt und nie die öffentliche Wahrnehmung erreicht. 

Also Zahlen können wir natürlich nicht benennen, weil die natürlich nicht zu uns kommen. Insofern gibt es keine Statistik. Aber wir befürchten, dass es etwa die vierfache bis fünffache Menge derjenigen ist, die hier mit einer Lizenz arbeiten und wenn ich sage, derzeit sind es über 270 lizensierte Sondengänger, dann können Sie sich vorstellen, wie viele darauf gerechnet werden müssten, die das Ganze illegal machen, die auch grenzübergreifend tätig werden. 

Ralph 

Und Daniel ist einer von den lizensierten Sondengänger. Und wir haben jetzt einiges gefunden und sie gucken das jetzt für uns durch, ob da was Wertvolles ist, was interessant ist für die Archäologie. 

Petra Tutlies 

Aber gerne. 

Daniel 

Wir haben jetzt einfach mal alles eingepackt. 

Petra Tutlies 

Also ich sehe hier ein Potpourri von verschiedenen Funden, verschiedenen Fundaarten, solche, die man mit dem Auge finden kann und solche, die man mit dem Ohr sozusagen finden kann. Also über den das Signal, was der Metalldetektor abgibt. Und da sind es ganz unterschiedliche, zum Teil sehr moderne Sachen. Hier habe ich zum Beispiel ein leuchtend oranges Teil, was offensichtlich aus Plexiglas besteht, was so eine Noppen Oberfläche hat. 

Da gehe ich mal davon aus, dass es ein Teil ist vom Fahrrad Blinklicht. Ich weiß gar nicht, wie man nennt, die in den Speichen sitzen und dann reflektieren, dass da ein Fahrradfahrer geradelt kommt. Also ganz sicherlich ein sehr neuzeitliches Teil, denn im Grunde dieses Plastik in der Form würde ich denken, gibt es vielleicht 50 60, Ja, dann gibt es Keramik, Bruchstücke, die ich hier sehen kann. 

Das sind eine ganze Reihe. Habe ich die natürlich nur in ungeraden, nicht im Zustand hier vor mir. Ich kann beispielsweise steinzeitlich Bruchstücke sehen, dass es eine sehr dichte keramische Masse, die sehr hoch erhitzt, fast glasig verbrennt oder gebrannt wird. Dadurch wird die Masse Wasser undurchlässig und spätestens seit dem späten Mittelalter konnte man auch die Töpfer Öfen so heiß erhitzen, dass eben diese sogenannte Versinterung dann eintritt. 

Diese Stücke sind allerdings jünger. Ich würde auf den ersten Blick sagen das sind Stücke, die in die frühe Neuzeit, also ins 16., 17., 18. Jahrhundert hineingehören, hier ganz hübsch mit so einer Rosette verziert, und drum herum sieht man an einigen Stellen noch eine blaue Verzierung. Das ist eine Kobalt Glasur, die aufgetragen und dann im Brand zu blau geworden ist. 

Also eine schmückende Zutat, die auch hier auf dem anderen Stück so in den letzten Resten erhalten ist. Das sind diese ganz typischen Westerwälder Steinzeug, solche Waren, die im Grunde meine Großmutter noch im Schrank stehen hatte. Wir haben hier einmal eine kleine Blei Kugel, die hat vielleicht einen Durchmesser von zehn Millimetern, vielleicht auch ein bisschen weniger. Das müsste ich natürlich nachmessen. 

Eine Musketen Kugel ist eine Vorderlader Kugel. Vorderlader Gewehre sind im Prinzip bis in die 1800 50er 60er Jahre hergestellt worden. Sind dann von Hinterlader Gewehren abgelöst worden, die technologisch verbessert und auch einfacher in der Handhabung sind, aber in bäuerlichen Schränken sicherlich auch noch länger waren die Vorderlader Gewehre vorhanden. Die Soldaten zum Beispiel, die haben ihre Kugeln selber hergestellt, die hatten alle so ein Blei Fähnchen mit dabei und hatten Bleistangen die dann schon den Durchmesser hatten und die wurden dann angeknipst und in den Blei Fähnchen erhitzt und dann quasi als Kugel dann vor Ort, da wo man sie brauchte dann hergestellt. 

Das hier ist eine Patronenhülse, die aber wahrscheinlich ich sehe das jetzt nicht so direkt, also die ist ja leer im Sinne von also das Projektil fehlt. Also die ist ganz sicher abgefeuert worden und ist dann als Hülse weggekommen. Das kann aber Jagd Munition sein, wo jetzt also nicht unbedingt ein militärisches Ereignis dahintersteht, so wie das also auch diese Vorderlader Kugeln natürlich nicht nur bei Auseinandersetzungen verwendet wurden, sondern ich sage jetzt mal etwas kleinere, auch Hasenjagd und sonst irgendwas. 

So, dann haben wir hier ein kleines Stückchen ganz anderer Art, das ist ein Stein zunächst mal, aber das ist ein ganz besonderer Stein. Das ist nämlich ein Feuerstein, und das ist ein ganz besonderer Feuerstein, das ist nämlich ein Schotter. Feuerstein Einmal ist das Besondere, das ist Schotter, die Feuerstein führend sind, hier in der unmittelbaren Umgebung gar nicht gibt. 

Das heißt, wenn das aus geologischen Gründen gar nicht hier auftauchen kann, dann muss man sich fragen Wie kommt es denn dann hierhin? Das kann natürlich von der letzten Schotter Lieferung aus dem Kies Werk von Jülich an den Bauherrn XY gewesen sein. Das ist natürlich möglich, denn in Jülich und in dem Schottern der Ruhr gibt es so Feuersteine. 

Aber es ist natürlich auch möglich, dass das von Menschenhand hergebracht wurde, denn man sieht noch mehr, man sieht Facetten, Schlagfacetten, die das Stück auf den ersten Blick das müsste ich natürlich noch prüfen ausweist. Als ein Abfall Stück von Menschenhand bearbeitet ein sogenannter Kernstein  also, der hat eine Länge von 25 Millimetern und eine Grundfläche von knapp 20 Millimeter und hat ganz unzählige kleine Schlagflächen. 

Und man kann auch sehen, er ist ein bisschen verwittert, das heißt er hat so ein paar Optimierungswahn, Ansätze, die ihn so graublau erscheinen lassen. Also mit allem Vorbehalt und der Tatsache, dass ich das erst mal wirklich genau prüfen müsste, wäre das das Stück, was weitaus das älteste ist von dem, was hier auf dem Tisch liegt, nämlich Das könnte in die mittlere Steinzeit gehören, die das sogenannte Neolithikum in einer Zeit, also als Jägerische Gruppen, hier durch die sich gerade wieder Wald Landschaft gelaufen sind und hier unterwegs waren. 

Ja, aufnehmen würde ich schon, und sei es nur als Fund Information mutmaßlich frühneuzeitliche Keramik, aber auf jeden Fall würde ich berücksichtigen, dieser kleine entzückende jesuitische, also mittel steinzeitliche Rest Kern. Wenn der Daniel Schöller mir sagen würde na ja, also das habe ich so in den letzten fünf Jahren irgendwie in der Umgebung von Nideggen gefunden, Ich weiß auch nicht mehr genau wo, dann würde ich sagen ja, dann packt man mal schön wieder ein, dann werde ich das nicht aufnehmen. 

Will sagen, es ist ganz wichtig, dass man bei allen Stücken immer weiß, wo genau kommen sie her, denn sie sind Informationsträger aus sich selbst heraus, aber nur in Kombination mit dem Ort, wo sie gefunden wurden. 

Reportage Teil 3 Ende 

Lukas 

Jawohl, da war eure Suche ja ganz schön erfolgreich, wenn ich das mal so ausdrücken darf. 

Ralph 

Na klar, wenn schon der Archäologe dabei ist. 

Lukas 

Ich habe da noch eine Frage. Petra Tutlies hatte gemeint, dass man da nur einmal im Jahr als lizenzierter Sondengänger hin darf. Wenn jetzt aber Daniel mit diesem ganzen Projekt mehrere Schulklassen hat und auch mit diesen Schulklassen immer auf Wanderungen bzw. auf Ausgrabung geht bzw. auf Sondengänger geht, müssen sie denn immer so lang warten? 

Ralph 

Nee, also als Sondengänger kommt man nur einmal im Jahr zum Landesamt und gibt dort die Funde ab. So, und wir waren jetzt unterm Jahr halt dort und sie hat sich dankenswerterweise diese Funde angeguckt, aber sie nimmt sie nicht an! Das heißt, der Daniel, der muss jetzt erst mal noch warten, bis dieses Jahr vergangen ist. Und dann gibt er alle Funde, die er in diesem Jahr gefunden hat, auch bei mehreren Aktionen des Busses gebündelt ab. 

Lukas 

Verstehe. Das heißt jetzt bei der Zeitreisebus ist jetzt dieser Sonnenaufgang Hauptbestandteil oder gibt es da dann auch noch andere Angebote? 

Ralph 

Es gibt noch andere Angebote, also zum Beispiel machen die dann Fluss Wanderungen, wo die dann mit dem Kescher auch rumgehen und dann Funde aus den Flüssen ziehen und dann haben sie zum Teil auch Metalldetektoren dabei. Oder sie gucken sich halt die Straßennamen an oder machen Archivarbeit. Sie haben auch eine Drohne, mit der man dann das Gebiet eben sich angucken kann, die Landschaft und vielleicht ja auch Hinweise findet auf die Vergangenheit. 

Also es ist nur ein ansprechendes Werkzeug, mit dem die unterwegs sind. 

Lukas 

Und wie lange gibt es dieses Projekt denn jetzt schon? 

Ralph 

Das gibt es erst seit diesem Jahr. Seit Frühling dieses Jahres sind die unterwegs. Die machen das jetzt drei Jahre gut. Ich weiß, mit der Fokussierung auf Niedecken Imkern. Und dann muss man gucken, wie sich das entwickelt. Es ist ja so, dass wir diese Funde eben dort gezeigt haben der Petra Tutlies, die jetzt aber nicht an allen Funden interessiert ist und die Funde, die Daniel und Anke behalten können, aus denen Trommelwirbel machen sie ein Museum. 

Lukas 

Cool.  

Ralph 

Also der Zeit Reisebus ist ja diese mobile Forschungsstation, mit der die unterwegs sind und quasi auch diese Funde sammeln für das künftige Museum. Daniel hat es ja in einem Nebensatz mal gesagt, das ein oder andere. Ich weiß gar nicht mehr, dass es ein digitales Museum geben soll. Es soll aber auch ein reales Museum geben und aktuell suchen die nach Räumlichkeiten, wo die dieses Museum eben aufbauen können. Und das soll so ein Hands on Museum werden. Also bitte anfassen, sozusagen. Dass die Leute halt auch wirklich mit diesen Funden interagieren können und dass sie auch quasi eine Beziehung zu diesen Funden aufgebaut haben. Im besten Fall, weil es sind ja die Zeitreisenden, mit denen Daniel dann diese Funde findet und die dann sich im Museum vielleicht auch angucken oder anderen Leuten zeigen können Hey, das habe ich zusammen mit Daniel gefunden. 

Lukas 

Aber das wäre dann auch in Nideggen Embken. Dieses Museum. 

Ralph 

Ja genau, die suchen dort wie gesagt aktuell und das sollte dort sein. Ja. 

Lukas 

Das wäre ja schön. Das heißt, dann wird es irgendwann mal eine weitere Folge geben von bitte nicht anfassen, wenn es dieses Museum gibt. 

Ralph 

Vielleicht sogar schon in einem Jahr. Anke hat gemeint, im besten Fall haben sie in einem Jahr schon das Museum und dann würde ich da natürlich gerne hinfahren. Aber wir könnten auch zusammen hinfahren. Weil es ist ja keine Überraschung, dass es dahin gehen wird. 

Lukas 

Das ist richtig. Das würde mich auf jeden Fall interessieren. Ja, das wäre schon cool. Auf jeden Fall. Ja, ja, dann vielen Dank. Lieber Ralph, dass du mir diese Initiative vorgestellt hast. Sehr schön. Ich habe da echt lauschend zugehört und sah für mich ein bisschen so wie Kopfkino. Vor allem die Töne mit dem mit dem, das war schon cool. 

Lukas 

Also ich war da auch echt so ein bisschen da. Ja, das ist schon cool. Auf jeden Fall. 

Ralph 

Ja, freut mich. Freut mich wirklich. Genau genommen ist es ja noch kein Museum, deswegen war das so grenzwertig. Aber weil die ein Museum bauen wollen, dachte ich mir Ist ganz spannend, das mal vorzustellen und auch diesen ganzheitlichen Ansatz. 

Lukas 

Und wir sind hier einfach ein freies Projekt. Also von daher, warum denn nicht? Also für mich ist es bei weitem keine Themenverfehlung. Überhaupt nicht. 

Ralph 

Glück gehabt. 

Lukas 

Na ja, war ja schön. 

Ralph 

Dann habe ich meinen Teil wieder geleistet und das heißt, du bist nächstes Mal dran. Kannst du da schon ein bisschen was verraten? 

Lukas 

Ja, und zwar das nächste Museum wird nicht in Deutschland sein, sondern im Ausland. Und zwar wird es um ein Museum gehen. Was ein bisschen, ich würde mal sagen, zu der Seele des Landes passt, welches ich für dich, für euch, für uns besucht habe, welches eine Tradition eines Landes beschreibt, die früher überall war, ganz wichtig war und jetzt aber ein bisschen in Verruf gerät. 

Und das auch vollkommen zurecht. Aber auch es wird das ein bisschen vergangen und zurecht. Also sei gespannt. Es wird auf jeden Fall interessant und aufschlussreich. Hoffe ich doch mal. 

Ralph 

Jetzt müsste ich ja nur noch wissen, welches Land das ist. 

Lukas 

Richtig, aber das verrate ich dir nicht. Wenn du weißt, was es ist, dann ist der Gag weg. 

Ralph 

Na dann, dann lassen wir den Gag so aufrecht. 

Lukas 

Gut, wenn euch dieses Format gefällt, dann gebt uns fünf Sterne Bewertungen, leitet uns weiter, macht Mundpropaganda für uns. Oder aber vielleicht habt ihr ja auch Museen für uns, die wir vielleicht oder Initiativen was auch immer, die wir für euch besuchen können. Wir würden uns sehr darüber freuen und ihr könnt uns außerdem auch finanziell unterstützen mit Steady Wir betreiben bitte nichts anfassen, Ehrenamtliche verdienen damit kein Geld und mit SETI könnt ihr uns helfen, Fahrtkosten oder Reisekosten usw ein bisschen zu drücken. 

Lukas 

Wir würden uns sehr freuen. 

Ralph 

Auf jeden Fall! Dann vielen Dank für alle, die so lange durchgehalten haben und wir hoffen, dass wir uns alle dann das nächste Mal wieder hören. Bei Bitte nicht anfassen! Ciao!