„Wie wollen wir essen?“ – Staffel 1 geht mit der sozialen Frage von Ernährung zu Ende

Der Podcast „Wie wollen wir essen?“ behandelt das Thema nachhaltige Ernährung aus verschiedenen Perspektiven und zeigt, warum es komplexer ist, als wir denken. Die sechste und letzte Folge der ersten Staffel ist ab sofort auf allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar und widmet sich der sozialen Nachhaltigkeit. In einem Gespräch mit der Wissenschaftlerin Carmen Priefer erfährt Moderatorin Henriette Schreurs, dass soziale Aspekte unerlässlich für nachhaltige Ernährung sind und eine Umverteilung erforderlich ist.

In den vorherigen Folgen der Staffel hat Henriette verschiedene Expert:innen zu Themen wie nachhaltiger Landwirtschaft, Fleischersatzprodukten und der Ernährungsumgebung interviewt. Jede Folge enthielt auch einen Feature-Teil, der durch Besuche an Orten wie der Uni-Mensa der RWTH Aachen, einem Bio-Bauernhof oder der Karlsruher Tafel ergänzt wurde. Am Ende jeder Folge reflektiert Henriette über die Interviews und versucht, Erkentnisse in ihren Alltag zu integrieren. Dabei wird deutlich, dass Nachhaltigkeit eine komplexe Herausforderung darstellt, für die es keine einfachen Antworten gibt.

Ein Beispiel: Um eine global nachhaltige Ernährung sicherzustellen, braucht es in einigen Regionen, wie zum Beispiel Skandinavien, intensive Milchwirtschaft (Folge 4/Folge 2). Oder aber: Fleischersatzprodukte sind eine Art Übergangstechnologie, die letztlich soziale Codes unseres Fleisch-Konsums beherzigt, aber als Lebensmittel meist zu hochverarbeitet und damit aus gesundheitlicher Perspektive selten zu empfehlen sind (Folge 5).

Unsere Learnings bei der Produktion

Während der Produktion des Podcasts haben auch wir von Escucha viel gelernt, nicht nur inhaltlich. Wir haben verschiedene Interview-Szenarien durchgeführt, sowohl persönlich in der Zentrale der DGE in Bonn als auch remote bis nach England. Hierfür haben wir bspw. ein sich selbst einpegelndes Aufnahmegerät verschickt und dem Interviewpartner gezeigt, wie es richtig zu bedienen ist. Beides ist wichtig, um hohe Aufnahmequalität zu gewährleisten.

Unvorhersehbare Aufnahmesituationen wie ein lautstarker Sturm während der Podcast-Aufzeichnung waren ebenso Teil der Folgenaufzeichnungen. Zwar haben wir nachträglich mit Software die meisten Störgeräusche eliminieren können, aber alles ging natürlich nicht raus. Das haben wir im Podcast transparent gemacht. In den Abrufzahlen hat sich das zumindest nicht negativ gezeigt. 

Für kleinere – und damit niedrigbudgetierte – Produktionen ist es auch entscheidend, die Reichweite des Podcasts zu erhöhen. Unsere Veröffentlichungsstrategie bestand daraus, dass wir durchgehend an einem festen Tag veröffentlicht haben, auf allen gängigen Plattformen aufzufinden sind (auch auf YouTube) und bestehende Kanäle und Multiplikatoren der DGE (u.a. Mitgliederkongress der DGE) zur Werbung genutzt haben. Auch zielgruppenrelevante Newsletter haben eine Rolle gespielt. Alles unter der Prämisse, dass wir zusammen mit der DGE diese Überlegungen zur Verbreitung von Anfang an mitgedacht und entsprechend organisiert hatten, d.h. wir hatten geschaut, welche Dateitypen, Texte usw. wir zu erstellen haben und zu welchem Zeitpunkt wir das an welche Adresse schicken sollten.

Durch all diese Maßnahmen konnten wir gute Platzierungen in den Podcast-Charts erreichen. 

Aus dem Projekt nehmen wir für künftige Produktionen mit, nach Software-Alternativen zur Remote-Aufnahme zu suchen. Denn das ein oder andere Mal gab es doch Situationen, auf die wir im Nachhinein gerne verzichtet hätten. 

Wenn ihr mehr über nachhaltige Ernährung erfahren möchtet, hört gerne in „Wie wollen wir essen?“ rein und gebt uns Feedback. Der Podcast steht auf allen gängigen Plattformen zum Anhören zur Verfügung.

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